Vorgehensweise bei der Berichterstattung
102-45: Im Konzernabschluss enthaltene Entitäten
Konsolidiert wurden alle nationalen und internationalen Geschäftseinheiten, die der ALBA Services Holding GmbH zugeordnet sind. Grundsätzlich beziehen sich alle qualitativen Angaben und quantitativen Daten auf den gesamten Bereich der ALBA Services Holding GmbH. Wo Angaben darüber hinaus auch auf die ALBA Group referenzieren, wird dies durch einen entsprechenden Hinweis deutlich gemacht.
Übersicht aller konsolidierten Unternehmen:
• INTERSEROH Dienstleistungs GmbH
• INTERSEROH Pfand-System GmbH
• INTERSEROH Pool-System GmbH
• INTERSEROH Product Cycle GmbH
• Repasack Gesellschaft zur Verwertung gebrauchter Papiersäcke mbH
• CARElean GmbH
• Relenda GmbH
• ITL logistics GmbH
• INTERSEROH ProServ GmbH
• ALBA Recycling GmbH
• ALBA Facility Solutions GmbH
• ALBA Property Management GmbH
• KVB Kunststoffverwertung Brandenburg GmbH
• Brandenburgische Boden Gesellschaft für Grundstücksverwaltung und -verwertung mbH
• Projektgesellschaft Nauen GmbH
• INTERSEROH Austria GmbH (Österreich)
• profitara austria GmbH (Österreich)
• INTERSEROH Zbiranje in predelava odpadnih surovin d.o.o. (Slowenien)
• INTERSEROH Plastics Research & Development, raziskave in razvoj d.o.o. (Labor in Maribor, Slowenien)
• INTERSEROH d.o.o. za posredovanje u zbrinjavanju otpada (Kroatien)
• INTERSEROH Organizacja Odzysku Opakowan S.A.(Polen)
• INTERSEROH Service Italia S.r.l. (Italien)
• Polski System Recyklingu - Organizacja Odzysku Opakowań S.A. (Polen)
• Profesio agencija za privremeno zaposljavanje d.o.o. (Joint Venture 60 Prozent, Kroatien)
• Remedia TSR S.r.l. (Joint Venture 40 Prozent, Italien)*
• SIMPLi RETURN GmbH (Joint Venture 51 Prozent)
*assoziiert, nicht vollkonsolidiert
102-46: Vorgehen zur Bestimmung des Berichtsinhalts und der Abgrenzung der Themen
Im Rahmen der Strategieüberarbeitung führte Interseroh im Jahr 2017 erneut eine umfangreiche Wesentlichkeitsanalyse durch. Grundlage waren die Unterziele der Sustainable Development Goals (SDGs), da Interseroh mit seinen Produkten und Dienstleistungen zur Bewältigung globaler Herausforderungen beitragen will. Ergänzend dazu wurde das übergeordnete <2-Grad-Ziel mit aufgenommen.
Zunächst bewertete das Nachhaltigkeitsmanagement von Interseroh, unterstützt von der Nachhaltigkeitsberatung akzente kommunikation und beratung GmbH, die SDG-Unterziele mit dem größten Wirkungspotenzial für Interseroh. Ziel war es, eine Shortlist an Themen zu erstellen, zu denen der Umweltdienstleister einen relevanten Beitrag leisten kann. Im nächsten Schritt ermittelte Interseroh den potenziellen Wertbeitrag, der sich für das Unternehmen durch die Unterstützung der ausgewählten SDG-Unterziele ergibt. Um die Stakeholder-Erwartungen angemessen in den Prozess zu integrieren, führte Interseroh anschließend eine Online-Befragung des Nachhaltigkeitsbeirats durch. Die sechs externen Beiratsmitglieder vereinten Nachhaltigkeitsexpertise aus Wissenschaft, Praxis und Zivilgesellschaft mit beruflichen Hintergründen aus den Bereichen Private Equity, Zertifizierung, Handel, Bau- und Kreislaufwirtschaft.
Ergebnis dieses systematischen Prozesses war eine Wesentlichkeitsmatrix. Sie diente Interseroh als Grundlage für die neue Nachhaltigkeitsstrategie (siehe GRI 102-16: Werte, Richtlinien, Standards und Verhaltensnormen). Darüber hinaus leitete das Unternehmen entsprechend den Anforderungen der GRI-Standards der Global Reporting Initiative daraus die Themen ab, die für Interseroh von größter Bedeutung sind. Als wesentlich wurden dabei alle SDG-Unterziele definiert, die besonders großes Wirkungspotenzial aufweisen sowie für die Stakeholder und/oder das Geschäft von Interseroh sehr relevant sind. Als besonders relevant erwiesen sich dabei vor allem die geschäftsimmanenten Themen rund um Ressourcenschonung und Abfallvermeidung (SDG 12.2 und 12.5), nachhaltige Städte (SDG 11.6), nachhaltiges Wirtschaftswachstum (SDG 8.4) und das <2-Grad-Ziel.
Die entsprechenden Leistungskennzahlen und Informationen erfasst und steuert Interseroh mittels eines Datentools über verschiedene Standorte hinweg. Die Ergebnisse der Zielerreichung berichtet das Unternehmen jährlich in seinem Nachhaltigkeitsprogramm.

102-47: Liste der wesentlichen Themen
Die wesentlichen Themen ergeben sich aus dem systematischen Prozess zur Erstellung der Wesentlichkeitsanalyse (siehe GRI 102-46: Vorgehen zur Bestimmung des Berichtsinhalts).
SDG-Unterziel | Themen |
SDG 3.4 Senkung vorzeitige Mortalität an nicht übertragbaren Krankheiten durch Prävention und Behandlung, Förderung von psychischer Gesundheit und Wohlbefinden | GRI 403: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz |
SDG 3.9 Substanzielle Reduktion von Todesfällen und Krankheiten, die aus Gefahrstoffen und Kontamination von Luft, Wasser oder Boden resultieren |
GRI 305: Emissionen GRI 306: Abwasser und Abfall GRI 414: Soziale Bewertung der Lieferanten |
SDG 5.5 Sicherstellung vollständiger und effektiver Partizipation und Gleichberechtigung von Frauen auf allen Entscheidungsebenen im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben |
GRI 401: Beschäftigung GRI 404: Aus- und Weiterbildung GRI 405: Vielfalt und Chancengleichheit GRI 406: Gleichbehandlung |
SDG 6.4 Signifikante Steigerung der Wassereffizienz in allen Branchen, Sicherstellung nachhaltiger Nutzung von Frischwasser und substanzielle Reduktion der von Wasserarmut betroffenen Menschen |
GRI 303: Wasser GRI 306: Abwasser und Abfall |
SDG 7.2 Substanzielle Steigerung der Verfügbarkeit und Nutzung erneuerbarer Energien | GRI 302: Energie |
SDG 7.3 Verdoppelung der Energieeffizienzrate bis 2030 | GRI 302: Energie |
SDG 8.4 Verbesserung der Ressourceneffizienz in Produktion und Konsum sowie Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschädigung |
GRI 301: Materialien GRI 302: Energie GRI 303: Wasser |
SDG 8.8 Schutz der Arbeitnehmerrechte und Förderung sicherer Arbeitsbedingungen, insbesondere für Flüchtlinge und Menschen in prekärer Beschäftigung |
GRI 401: Beschäftigung GRI 403: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz GRI 406: Gleichbehandlung GRI 407: Vereinigungsfreiheit GRI 412: Prüfung auf Einhaltung der Menschenrechte GRI 414: Soziale Bewertung der Lieferanten GRI 419: Sozioökonomische Compliance |
SDG 9.5 Förderung wissenschaftlicher Forschung und Innovationsfähigkeit, u.a. durch signifikante Erhöhung von Mitarbeitern in Forschung und Entwicklung | GRI 201: Wirtschaftliche Leistungen |
SDG 10.2 Förderung der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Inklusion aller Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Religion etc. |
GRI 405: Vielfalt und Chancengleichheit GRI 406: Gleichbehandlung |
SDG 11.6 Reduktion der negativen Pro-Kopf-Umweltauswirkungen von Städten unter besonderer Berücksichtigung des kommunalen Abfallmanagements | Ressourcenschonung – Interseroh-spezifischer Indikator |
SDG 12.2 Effiziente Nutzung und Umsetzung eines vollständig nachhaltigen Managements natürlicher Ressourcen |
GRI 301: Materialien GRI 302: Energie |
SDG 12.3 Halbierung der Pro-Kopf-Abfälle von Nahrungsmitteln bis 2030 | GRI 306: Abwasser und Abfall |
SDG 12.4 Umsetzung eines vollständig umweltfreundlichen und nicht gesundheitsschädlichen Managements von Chemikalien und allen Abfallarten |
GRI 306: Abwasser und Abfall GRI 307: Umwelt-Compliance GRI 308: Umweltbewertung der Lieferanten |
SDG 12.5 Substanzielle Reduktion des Abfallaufkommens durch Vermeidung, Reduktion, Recycling und Wiederverwendung |
Ressourcenschonung – Interseroh-spezifischer Indikator GRI 301: Materialien GRI 306: Abwasser und Abfall |
SDG 12.6 Unterstützung insbesondere großer transnationaler Unternehmen bei der Einführung nachhaltiger Praktiken und der Integration von Nachhaltigkeit in ihre Berichtsprozesse | GRI 203: Indirekte ökonomische Auswirkungen |
SDG 12.8 Sicherstellung, dass alle Menschen weltweit über das notwendige Wissen und die Informationen verfügen, die sie für einen nachhaltigen Lebensstil benötigen |
GRI 203: Indirekte ökonomische Auswirkungen GRI 404: Aus- und Weiterbildung GRI 413: Lokale Gemeinschaften |
<2-Grad-Ziel Klimawandel bekämpfen |
GRI 302: Energie GRI 305: Emissionen GRI 306: Abwasser und Abfall GRI 307: Umwelt-Compliance |
SDG 14.1 Signifikante Reduktion und Vorbeugung von Meeresverschmutzung durch Produktions- und Konsumaktivitäten an Land |
GRI 305: Emissionen GRI 306: Abwasser und Abfall GRI 307: Umwelt-Compliance |
SDG 17.14 Stärkung der Politik-Kohärenz für eine nachhaltige Entwicklung | GRI 102-43: Ansatz für die Stakeholder-Beziehung |
SDG 17.16 Stärkung von Partnerschaften und Multi-Stakeholder-Initiativen zur Mobilisierung und Vervielfältigung von Wissen, Expertise und Technologien für eine nachhaltige Entwicklung | GRI 102-43: Ansatz für die Stakeholder-Beziehung |
SDG 17.7 Erleichterung des Technologietransfers von umweltfreundlichen Lösungen insbesondere in Entwicklungsländer | GRI 203: Indirekte ökonomische Auswirkungen |
102-48: Neudarstellung von Informationen
Für das Jahr 2017 kann Interseroh erstmals mithilfe des Fraunhofer-Instituts UMSICHT die Scope-4-Emissionen des Unternehmens berichten. Die Studie „resources SAVED by recycling“ des Fraunhofer-Instituts UMSICHT zeigt, wie viele Primärressourcen Interseroh mit seinen Produkten und Dienstleistungen ersetzen konnte (siehe Interseroh-spezifischer Indikator). Diese Angaben waren aus methodischen Gründen bisher nur auf Ebene der gesamten ALBA Group möglich.
102-49: Änderungen bei der Berichterstattung
Durch die 2018 durchgeführte Wesentlichkeitsanalyse ergaben sich Anpassungen in den wesentlichen Themen (siehe GRI 102-47: Liste der wesentlichen Themen).
Die im Berichtszeitraum neu hinzugewonnenen Unternehmen und Beteiligungen hatten noch keine Änderungen in der Berichterstattung zur Folge. Sie waren zum Teil nur wenige Monate des Berichtszeitraums im Besitz von Interseroh und machen lediglich 1 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Interseroh schließt 2019 alle hinzugekommenen, wesentlichen Standorte an die Erhebung der Umweltdaten an und berichtet die entsprechenden Zahlen im kommenden Nachhaltigkeitsbericht.
102-50: Berichtszeitraum
Der Bericht und die darin dargestellten Kennzahlen beziehen sich – soweit nicht anders angegeben – auf die Geschäftsjahre 2017 und 2018.
102-51: Datum des letzten Berichts
Der letzte Nachhaltigkeitsbericht von Interseroh erschien am 20. Juni 2017.
102-52: Berichtszyklus
Mit dem Nachhaltigkeitsbericht 2018 legt Interseroh bereits zum vierten Mal systematisch und nach den internationalen Standards der Global Reporting Initiative (GRI) Rechenschaft zu seinen sozialen und ökologischen Leistungen ab. Der Bericht erscheint alle zwei Jahre.
Ergänzend dazu veröffentlicht Interseroh jährlich ein Nachhaltigkeitsmagazin. Unter dem Titel „zero waste solutions“ bietet es Einblicke in die Entstehungsprozesse verschiedener Kundenprojekte und zeigt, wie Nachhaltigkeit im Unternehmen weiter vorangetrieben wird.
102-53: Ansprechpartner bei Fragen zum Bericht
Bei Fragen zum Nachhaltigkeitsbericht oder allgemeinen Fragen zur Nachhaltigkeit bei Interseroh steht Ihnen das Nachhaltigkeitsmanagement zur Verfügung:
Sybilla Merian
Nachhaltigkeitsmanagerin
Stollwerckstraße 9a
51149 Köln
Tel. +49 2203 9147-1292
Sybilla.Merian@interseroh.com
Stephanie Thiele
Nachhaltigkeitsmanagerin
Stollwerckstraße 9a
51149 Köln
Tel. +49 2203 9147-1116
Stephanie.Thiele@interseroh.com
102-54: Erklärung zur Berichterstattung in Übereinstimmung mit den GRI-Standards
Dieser Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI-Standards: Option „Kern“ erstellt.
102-55: GRI-Inhaltsindex
Interseroh legt seinen Nachhaltigkeitsbericht online als übersichtliche Nachhaltigkeitsbilanz vor. Diese stellt gleichermaßen den GRI-Inhaltsindex dar. Die Ergebnisse stehen auch als PDF zum Download zur Verfügung.
102-56: Externe Prüfung
Auf eine externe Prüfung wurde verzichtet.