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Kreislaufwirtschaft als Neujahrsvorsatz für Wirtschaft und Umwelt

Kreislaufwirtschaft - ein Neujahrsvorsatz für Wirtschaft und Umwelt

Jedes Jahr wird mindestens ein guter Vorsatz gefasst: Gesünder leben, mehr Zeit für die Familie, weniger online sein sind dabei nur einige Beispiele. Der Trend in Richtung eines bewussteren Lebensstils ist zwar nicht mehr allzu neu, dennoch aktueller und nötiger denn je. Bewusstsein bedeutet, sein Umfeld und die Umwelt mit allen Sinnen erkennen – sowohl als Privatperson als auch als Unternehmer.

Erderwärmung, Artensterben und Ressourcenknappheit sind allgegenwärtig. Gleichzeitig nimmt die Weltbevölkerung stetig zu und der Lebensstandard verbessert sich vielerorts. Das ursprüngliche Wirtschaftsmodell mit dem Ansatz „Abbauen – Produzieren – Wegwerfen“ ist längst hinfällig, Rohstoffe sind endlich. Eine Alternative stellt die Kreislaufwirtschaft dar. „Ein Modell, in dem immer mehr Produkte und Materialien selbstverständlich und effizient im Kreislauf gehalten werden“, erklärt Dr.-Ing. Markus Hiebel, Abteilungsleiter Nachhaltigkeits- und Ressourcenmanagement und Nachhaltigkeitsbeauftragter im Fraunhofer-Institut UMSICHT. Der Ansatz „Reparieren – Wiederverwenden – Recyceln“ behält Materialien in der Wirtschaft, senkt somit den Rohstoffverbrauch und die Umweltbelastung. Zusätzlich entstehen neue Geschäftsmöglichkeiten: Vielfältige Arbeitsplätze in den Bereichen Ökodesign, Abfallvermeidung, Reparatur und Recycling sowie neue Produkte und Dienstleistungen. „Kleinere Ansätze, die es schon gibt, sind Repair-Cafés oder Online-Plattformen zum Verleihen und Teilen von Produkten – Stichwort „Sharing Economy“. Hier gibt es aber noch viel Potenzial“, sagt Hiebel.


Die Relevanz der sogenannten Circular Economy hat auch die Politik erkannt. Die Europäische Kommission hat 2015 einen Maßnahmenplan verabschiedet, der Europas Übergang zu einer stärkeren Kreislaufwirtschaft fördert. Er umfasst Vorschläge für den kompletten Produktlebenszyklus: Produktdesign, Materialbeschaffung, Herstellung, Verbrauch, Recycling und Rückführung in die Produktion. Am 14. März 2017 stimmten die Abgeordneten über das „Kreislaufwirtschaftspaket“ ab, das ein wichtiger Schritt zur Schaffung einer effektiven Kreislaufwirtschaft ist. Die Hauptaspekte sind die Erhöhung der Recyclingquote, die Begrenzung der Deponierung und die Verringerung der Lebensmittelabfälle.


„Die Wegwerfgesellschaft wird nicht mehr lange funktionieren. Nur mit einer Kreislaufwirtschaft sind wir zukunftsfähig“, plädiert Hiebel. Die Fokussierung auf eine kreislauforientierte Wirtschaft ist eine Chance, um Kosten für Unternehmen zu senken, Arbeitsplätze zu schaffen und die Umwelt zu schützen.


Das gesamte Interview mit Dr.-Ing. Markus Hiebel zur Relevanz der Kreislaufwirtschaft lesen Sie in der aktuellen resources SAVED Studie unter www.resources-saved.com.

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Über Interzero:

Interzero ist einer der führenden Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der größten Sortierkapazität Europas. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ unterstützt das Unternehmen über 50.000 Kunden europaweit beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wertstoffen und hilft ihnen so, ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und Primärressourcen zu schonen.

Mit rund 2.000 Mitarbeiter*innen erzielt das Unternehmen einen Umsatz von über einer Milliarde Euro (2021). Durch die Recyclingaktivitäten von Interzero konnten lt. Fraunhofer UMSICHT allein im Jahr 2022 eine Million Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur Primärproduktion und über 8,7 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden. Als Vorreiter für zirkuläre Wirtschaft ist Interzero Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 sowie dem zugehörigen Sonderpreis im Transformationsfeld „Ressourcen“. Weitere Informationen finden Sie unter www.interzero.de.

Bitte beachten Sie auch unser Onlineportal mit Informationen rund um die Themen Rohstoffe und Recycling: www.recyclingnews.de.

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