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Erdüberlastungstag: ALBA Group fordert Stärkung der Kreislaufwirtschaft statt weiterer Ausbeutung von Ressourcen

Aktuelle Studie belegt Klimaentlastung durch Recycling +++ Handlungsbedarf bei gesetzlicher Mindestquote für Reyklateinsatz und eindeutige Qualitätsstandards für Recyclingrohstoffe +++ Kunststoff-Rezyklate als Lösung für effiziente Rohstoffwirtschaft und ambitionierte Nachhaltigkeitsbilanz +++ Aktuelle Studie belegt: Allein der Einsatz des Recyclingkunststoffs Procyclen spart 56 Prozent Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Kunststoffen aus Rohöl

Berlin. Wir leben deutlich über unsere Verhältnisse: Bereits morgen, 29. Juli 2021, hat die Weltbevölkerung nach Berechnungen des Global Footprint Network sämtliche natürlichen Ressourcen für dieses Jahr verbraucht. „Der Erdüberlastungstag sollte uns alle aufrütteln“, sagt Dr. Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender des Recyclingspezialisten und Rohstoffversorgers ALBA Group. „Um die Lebensgrundlagen für kommende Generationen zu erhalten, ist ein Kurswechsel zwingend notwendig – weg von der bisherigen linearen Wirtschaftsweise, hin zu einer Kreislaufwirtschaft, die natürliche Ressourcen schont und das Klima entlastet.“ Die technischen Voraussetzungen und das Know-how zum Schließen von Rohstoffkreisläufen seien in Deutschland auf hohem Niveau vorhanden. „In Anbetracht der zur Neige gehenden Primärressourcen müssen wir den Gedanken der Nachhaltigkeit unbedingt in alle Produktionsschritte einbeziehen, beginnend mit dem ‚Design for Recycling‘. Und wir müssen sowohl den Einsatz von Rezyklaten als auch die Nachfrage nach Produkten mit Rezyklateinsatz stärken. Hier ist die Politik gefordert: Wir brauchen einheitliche Industriestandards und eine gesetzliche Mindestquote für den Einsatz von Rezyklaten. Nur so können wir das volle Potenzial des Recyclings ausschöpfen.“

Zudem ist es wichtig, überhaupt das Bewusstsein der Verantwortlichen der produzierenden Industrie für die Verwendung von Recyclingmaterialien zu schärfen. Dabei bietet die Nutzung von Recyclingrohstoffen deutliche Vorteile – aus ökologischer wie auch aus ökonomischer Sicht. Beispiel Kunststoff-Rezyklate: Sie bieten Unternehmen eine praktikable Antwort auf die immer größer werdenden Erfordernisse einer effizienten Rohstoffwirtschaft und ambitionierten Nachhaltigkeitsbilanz.

In welchem Maße der Einsatz von Kunststoff-Rezyklaten unseren Planeten entlastet, belegt eine aktuelle Studie des Fraunhofer-Instituts UMSICHT im Auftrag der ALBA Group-Tochter INTERSEROH Dienstleistungs GmbH: Danach spart der Einsatz des von Interseroh produzierten Recyclingkunststoffs Procyclen im Vergleich zu Primärkunststoffen aus Rohöl durchschnittlich 1.002 kg Treibhausgase pro Tonne. Dies sind 56 Prozent weniger klimaschädliche Emissionen. Gleichzeitig sinkt der Verbrauch an Primärenergie je Tonne um durchschnittlich 21.199 kWh – das entspricht 14.133 Waschladungen. Beim Recyclingkunststoff Recythen liegen die Einsparungen sogar bei 1.100 kg Treibhausgasen und 22.254 kWh Primärenergie pro Tonne.

Der Umweltdienstleister Interseroh, der zur ALBA Group gehört, stellt die hochwertigen Recyclingkunststoffe Procyclen und Recythen aus gebrauchten Verpackungen aus dem Gelben Sack/der Gelben Tonne her. Mithilfe des innovativen Verfahrens „Recycled-Resource“ wurde nicht nur die Qualität der Rezyklate, sondern auch deren Umweltbilanz in den vergangenen Jahren immer weiter verbessert. Bereits heute kommen die individuell modifizierbaren Recyclingrohstoffe in vielen Industrie- und Alltagsprodukten zum Einsatz.

Kunststoffe, Stahl und Metall, Elektroaltgeräte, Holz, Papier oder Glas: Je konsequenter Wertstoffe im Kreislauf geführt werden, desto effektiver können Klima und Ressourcen geschützt werden: Allein im Jahr 2019 wurden durch die Recyclingaktivitäten der ALBA Group im Vergleich zur Primärproduktion insgesamt mehr als 4,2 Millionen Tonnen Treibhausgase und 32,3 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart.

Über die ALBA Group:

Die ALBA Group ist mit ihren beiden Marken ALBA und Interseroh in Deutschland und Europa sowie in Asien aktiv. Im Jahr 2020 erwirtschafteten ihre Geschäftsbereiche einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro und beschäftigten insgesamt rund 8.700 Mitarbeiter*innen. Damit ist die ALBA Group einer der führenden Recycling- und Umweltdienstleister sowie Rohstoffversorger weltweit.

Weitere Informationen zur ALBA Group finden Sie unter www.albagroup.de. Unterwww.albagroup.de/pressekönnen Sie alle Pressemitteilungen der ALBA Group als RSS-Feed abonnieren. Bitte beachten Sie auch unser Onlineportal mit Informationen rund um die Themen Rohstoffe und Recycling:www.recyclingnews.de.

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Über Interzero:

Interzero ist einer der führenden Dienstleister rund um die Schließung von Produkt-, Material- und Logistikkreisläufen sowie Innovationsführer im Kunststoffrecycling mit der größten Sortierkapazität Europas. Unter dem Leitgedanken „zero waste solutions“ unterstützt das Unternehmen über 50.000 Kunden europaweit beim verantwortungsbewussten Umgang mit Wertstoffen und hilft ihnen so, ihre eigene Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern und Primärressourcen zu schonen.

Mit rund 2.000 Mitarbeiter*innen erzielt das Unternehmen einen Umsatz von über einer Milliarde Euro (2021). Durch die Recyclingaktivitäten von Interzero konnten lt. Fraunhofer UMSICHT allein im Jahr 2022 eine Million Tonnen Treibhausgase im Vergleich zur Primärproduktion und über 8,7 Millionen Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden. Als Vorreiter für zirkuläre Wirtschaft ist Interzero Träger des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2024 sowie dem zugehörigen Sonderpreis im Transformationsfeld „Ressourcen“. Weitere Informationen finden Sie unter www.interzero.de.

Bitte beachten Sie auch unser Onlineportal mit Informationen rund um die Themen Rohstoffe und Recycling: www.recyclingnews.de.

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